13.05.2025

„Luisa ist hier!“: Diskrete Hilfe in unangenehmen Situationen

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„Ist Luisa hier?“: Auch bei uns im Kongress Palais können sich Frauen (und auch Männer), die sich bei einer Veranstaltung bedrängt, bedroht oder sexuell belästigt fühlen, mit dieser Frage an unser geschultes Servicepersonal wenden und Hilfe anfordern.

Die angesprochenen Mitarbeitenden kennen das Codewort und helfen der betroffenen Person diskret aus der unangenehmen Situation heraus. An einem sicheren Rückzugsort kann die benötigte Hilfe dann präzisiert werden. Dabei entscheidet die oder der Betroffene selbst, ob beispielsweise ein Taxi oder die Polizei gerufen oder Vertrauenspersonen auf der Veranstaltung informiert werden sollen.

Schnelle Hilfe durch geschulte Mitarbeitende

Sowohl das Team des Kongress Palais als auch die Mitarbeitenden unserer Servicepartner H4 Hotel und Protex sowie des Sanitätsdienstes wurden im Rahmen einer Schulung mit dem Awareness-Konzept vertraut gemacht. Dadurch sind an unterschiedlichen Orten im Kongress Palais qualifizierte Ansprechpersonen in der Regel schnell erreichbar. Durchgeführt wurde der Workshop von der Kasseler Beratungsstelle für erwachsene Betroffene von sexualisierter Gewalt LK2.

Damit unsere Gäste wissen, dass sie das Hilfsangebot im Kongress Palais nutzen können, wird hierüber unter anderem mit Aufklebern an Türen sowie auf Spiegeln in den Sanitärbereichen informiert. Auch auf der Website des Kongress Palais ist in den Besucherinformationen ein entsprechender Hinweis zu finden.

Doch warum eigentlich „Luisa ist hier“? 

Dass eine kurze und unverfänglich klingende Frage als Codewort für das Hilfsangebot gewählt wurde, ist kein Zufall. Denn so ist es den Betroffenen möglich, unauffällig und diskret auf ihre Situation aufmerksam zu machen – ohne sich beispielsweise durch eine konkrete Beschreibung des Problems zu offenbaren. Gleichzeitig ist der Satz gut merkbar und enthält mit „Luisa“ einen geläufigen Namen, der auch international gut verständlich ist.

Deutschlandweites Hilfsangebot

In der documenta-Stadt wird das Präventionsprojekt in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Kassel durchgeführt. Initiiert wurde „Luisa ist hier“ im Jahr 2016 von der Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster e. V. in Kooperation mit dem WDR. Inzwischen wird das Hilfsangebot von zahlreichen Clubs, Gastronomiebetrieben und Event-Locations im deutschsprachigen Raum genutzt. Unterstützt wird die Kampagne unter anderem von Gleichstellungsbüros, Frauen-Notrufen, kommunalen Trägern und Polizeibehörden.

Von „Angela“ zu „Luisa“

Als Vorbild für das Projekt diente die britische Initiative „Ask for Angela“, die ebenfalls 2016 von der Stadtverwaltung Lincolnshire ins Leben gerufen wurde. Auch dort können sich Frauen unauffällig Hilfe holen, indem sie nach „Angela“ fragen.

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